das stubistro setzt sich als gewünschter solitär auf einen platz am campus martinsried, der von sehr unterschiedlichen baukörpern unterschiedlicher gestalt gebildet und zudem von kunst am bau in anspruch genommen wird.
daher versucht sich das StuBistro mit einer zurückhaltenden form aus dem gestaltungskanon zurück zu nehmen. es nimmt die orthogonalität der umgebung auf versucht sich in selbstverständlichkeit, nicht im spektakel.

das StuBistro sieht sich nicht in konkurrenz zur mensa. Die mensa gibt sich in ihrer gestalt eher introvertiert. der aufenthalt findet hinter dem hölzernen Vorhang statt.

der platz wird dadurch nicht belebt.
das StuBistro öffnet sich im gegensatz dazu nach außen. großzügige öffnungen und transparenz lassen den innen- und außenraum optisch verschmelzen. innen und außen werden zum gemeinsamen treffpunkt.

die farbige fassade soll farbzitate aus der umgebung des campus aufnehmen, so dass der baukörper auch im erscheinungsbild ein treffpunkt der umgebung sein wird.

abgeleitet von der aufenthaltsqualität von biergärten soll der gastraum einen raum voller gefiltertem licht darstellen. die geschlossene fassade und das dach werden mit einzelöffnungen „perforiert“, so dass man das raumgefühl „unter schattigen bäumen sitzend“ haben wird. die verwendung von baumstützen im innern unterstützt diesen ansatz.

das projekt ist in sachen ökologie, ökonomie und sozialem als nachhaltig zu betrachten. das projekt ist klein, kompakt und modular aufgebaut. die achsmasse beziehen sich auf ein modul von 60 cm. vorfertigung in der montage (und damit demontage) ist möglich. die verwendung von holz als baustoff ist gewünscht.
die unterkellerung beschränkt sich auf das notwendige. sofern das gebäude in ein paar jahren entfernt werden sollte, kann es dank modularer montage wiederverwendet werden.